Aichacher erleben, wie ihre Kirchenglocken gegossen werden
Mehr als 80 Aichacher erleben in Karlsruhe hautnah mit, wie vier der sechs neuen Glocken für Mariä Himmelfahrt entstehen - und nehmen dafür auch Hitze in Kauf.
Die ersten vier Glocken für die Aichacher Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt sind gegossen: Sie wurden am Freitag in der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe aus Bronze angefertigt. Gewidmet sind sie dem heiligen Sebastian, dem heiligen Josef mit dem Jesuskind, der heiligen Anna und Mariä Himmelfahrt. Mitverfolgt haben das Jahrhundertereignis neben Stadtpfarrer Herbert Gugler und Kirchenpfleger Günter Füllenbach mehr als 80 Aichacher und das Diözesanfernsehen. Auch nächsten Freitag macht sich wieder eine Delegation aus Aichach auf den Weg nach Karlsruhe: Dann werden die Michaels-Glocke und die der Hl. Dreifaltigkeit geweihte Glocke gegossen.
Ein komplettes Geläut zu gießen ist für die Glockengießerei kein alltäglicher Vorgang, sagt Firmenchefin Christine Bachert. „Meistens gießen wir eine oder zwei Glocken, um ein Geläut zu ergänzen, aber heute haben wir schon was Besonderes gemacht“. Das Metall – Kupfer und Zinn – hatte fast die fürs Gießen notwendige Temperatur von 1030 Grad erreicht, als die Aichacher mit dem Bus in der Metzstraße vor der Gießerei vorfuhren. Über 6000 Kilogramm flüssige Bronze warteten darauf, in die vier Formen zu fließen. Um die Gäste auf den bevorstehenden Glockenguss einzustimmen, gab es Einblicke ins Werk und mit einem Info-Film in das Handwerk. Die vier Glockengussformen waren schon vorbereitet, ebenso die Glockenbronze. Diese ist eine Legierung aus etwa 22 Prozent Zinn und 78 Prozent Kupfer. Jeder Gießer bevorzugt gemäß seiner Familientradition eine eigene Zusammensetzung, die aber im Großen und Ganzen diesem Verhältnis von Zinn und Kupfer entspricht.
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