Aichachs langer Weg in den Zweiten Weltkrieg
Vor 75 Jahren beginnt mit dem deutschen Überfall auf Polen der zweite global geführte Krieg der damaligen Großmächte. In Aichach verdichten sich schon vorher die Anzeichen
Es ist die letzte freie Wahl für 16 Jahre. Noch einmal holt die bis dahin unangefochtene Bayerische Volkspartei (BVP) im März 1933 im Bezirk Aichach mit über 54 Prozent die meisten Stimmen. Doch während sie seit der Wahl vier Monate zuvor stark verloren hat, holt die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) auf. Sie verdreifacht ihr Ergebnis auf gut 38 Prozent – Aichachs Stadtarchivar Christoph Lang zufolge noch einer der niedrigsten Werte in den bayerischen Bezirken. In der Stadt Aichach aber ist sie nun stärkste Kraft. Ab sofort krempeln die Nazis das öffentliche Leben im Bezirk Aichach, dem Vorläufer des späteren Altlandkreises Aichach,um. Da sind es noch sechs Jahre bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs.
Schon Ende März 1933 wird der Aichacher Stadtrat aufgelöst. Bürgermeister Robert Haselberger und sein Stellvertreter Josef Reitinger geben ihre Ämter zurück. Im Amtsblatt für das Amtsgericht Aichach vom 31. März 1933 ist von einem erforderlichen „Gleichklang der Instanzen“ mit der Reichsregierung die Rede. Dieser solle auch in Kreistag, Bezirkstag sowie Stadt- oder Gemeinderat herbeigeführt werden. Grundlage sei die Reichstagswahl.
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