Als in Rehling Silberfüchse gezüchtet wurden
In den 30er-Jahren gab es eine Fuchsfarm beim Taglilienfeld in St. Stephan. Was ist daraus geworden?
Ihr Fell war begehrt. Doch die Zeiten, in denen Silberfüchse in Rehling gezüchtet wurden, sind vorbei. Geblieben ist das markante Gebäude neben der Gärtnerei Hessing im Ortsteil St. Stephan. In Rehling heißt es auch 90 Jahre später noch die „Fuchsfarm“. Heute wird das Gebäude als Wohnhaus genutzt. Die damals integrierte Gärtnerei für Gemüseanbau hat sich zu einem großen Gärtnerbetrieb der Familie Hessing entwickelt, die Pflanzen für Haus und Garten vertreibt.
Das fast vier Hektar große Gelände wurde in den 60er-Jahren geteilt in die Gärtnerei im südlichen Bereich und in das nördliche Areal, das oft den Besitzer gewechselt hat. Das Grundstück liegt westlich von St. Stephan und südlich der Staatsstraße von Oberach nach Langweid. In den 30er- und 40er-Jahren wurden hier Silberfüchse zur Pelzgewinnung gezüchtet. Das Tier galt um 1900 als „König der Pelztiere“. Die Felle mit meist schwarzen und leicht silbrig glänzend durchsetzten Haaren brachten beachtliche Erträge. Sie wurden zu Stolas verarbeitet, zu Pelzkragen oder ganzen Pelzmänteln. Silberfuchspelze waren beliebt bei Kaisern und Königen, bis in die arabische Welt hinein. Die älteren Rehlinger können sich zwar noch an die Zuchtfarm erinnern – und auch daran, welchen Geruch die Füchse je nach Witterung im Lechfeld verbreiteten. Nähere Informationen waren aber nie zu erfahren, das Areal war abgeschottet.
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