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Verfahren: Asphaltbruch auf Feldwegen: Polizei ermittelt
Verfahren
29.09.2016
Asphaltbruch auf Feldwegen: Polizei ermittelt
Feldwege um den Aindlinger Ortsteil Gaulzhofen wurden mit großflächigem Abfräsmaterial aufgeschottert. Darunter sollen Schollen von 30 auf 30 Zentimeter gewesen sein, die auch in landwirtschaftlichen Flächen lagen. Das erboste nicht nur die Landwirte, sondern beschäftigt jetzt sogar die Justiz.
Landratsamt erstattet Anzeige wegen Umweltvergehens. Aindlinger Gemeinderäten Josef Settele und Peter Reich wird unerlaubter Umgang mit Abfällen vorgeworfen. Reich ist empört und will nichts mehr mit Settele zu tun haben
Aindling Die öffentliche Sitzung des Aindlinger Marktgemeinderats am Dienstagabend war fast zu Ende, da meldete sich Peter Reich zu Wort. Er wolle den Gemeinderat nur informieren, dass die Polizei auch gegen ihn ermittle. „Wegen der Teergeschichte in Gaulzhofen“, erklärte Reich. Die Aichacher Polizei bestätigte am Mittwoch, dass sie gegen zwei Aindlinger Gemeinderäte wegen unerlaubten Umgangs mit Abfällen ermittelt. Das Landratsamt hatte Anzeige wegen des Umweltvergehens erstattet.
Der zweite Gemeinderat ist Josef Settele. Er hatte im April den Feldwege-Skandal ausgelöst. Wie berichtet, hatte Settele eigenmächtig veranlasst, dass rund 500 Tonnen Asphaltmaterial auf Feldwege um den Aindlinger Ortsteil Gaulzhofen ausgebracht wurden, um die Wege aufzufüllen. Danach liefen vor allem die Landwirte Sturm, weil die Schotterbrocken so groß waren, dass die Wege nicht mehr befahrbar waren. Der Straßenbruch stammte von der Sanierung der Straße zwischen Affing und Gaulzhofen und wurde auf Affinger Flur abgetragen.
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