Auch im Landkreis: Weniger Pfarrer, weniger Christen
Die Kirchen werden hoffentlich auch in 100 Jahren noch im Dorf sein. Und vor 100 Jahren war noch in nahezu jedem Dorf ein Pfarrer. Das ist in einer Region wie dem Wittelsbacher Land mit vielen vergleichsweise kleinen Orten und Kirchengemeinden heute nicht mehr vorstellbar. Auch die Zuordnung, ein Pfarrer für eine Pfarrei, gilt schon lange nicht mehr. Priestermangel nennt sich das Problem. Die Diözese Augsburg hat mit der pastoralen Raumplanung darauf reagiert: Immer weniger Geistliche betreuen immer größere Seelsorge-Räume. Pfarreien wurden zu Gemeinschaften zusammengelegt. Ein Schritt, der viele Katholiken schmerzte aber unausweichlich war. Denn der Kirche bleibt angesichts des Personalschwunds gar nichts anderes übrig.
Wahr ist aber auch, dass nicht nur die Geistlichen weniger werden, sondern auch ihre Schäfchen. Die Zahl der Gottesdienste ist gesunken, die Kirchen sind im Schnitt deshalb nicht voller geworden – eher das Gegenteil. Ja, es gibt noch sehr viele engagierte Gemeindemitglieder hier in der Region und außergewöhnlich viele junge Männer, die zum katholischen Priester geweiht wurden – 19 allein seit der Jahrtausendwende. Doch wer aufmerksam hinschaut, der spürt geradezu, wie sich kirchliches Leben auch hier verflüchtigt. Zugespitzt formuliert: Weniger Pfarrer für weniger praktizierende Christen – das Verhältnis hat sich kaum verändert.
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