Gemeinderat: Aulzhauser wollen Baustelle für einen DSL-Turbo nutzen

VonMartin Golling

Affing verlegt Leerrohre, Telekommunikationsfirmen zeigen wenig Interesse. Standortanalyse für Windkraft beschlossen

Affing Bürger aus dem Affinger Ortsteil Aulzhausen haben unlängst drei Listen mit Unterschriften in der Gemeinde abgegeben. „Jetzt, wo die Straße aufgerissen ist, sei doch manches machbar“, fasste Rolf Fissel die DSL-Wünsche seiner Ortsteil-Mitbürger zusammen. In Aulzhausen sind bezüglich des Datenverkehrs durchschnittlich rund 1,5 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) möglich, stellte Rudi Fuchs fest. Der Bürgermeister weiter: „Wir sind auf die Telekom (Festnetz) und auf Vodafone (LTE) zugegangen. Die einen sagen: ‚Wir bauen keine neuen Leitungen‘, die anderen: ,Wir bauen keine neuen Türme.‘ Und das mit den Zuschüssen klappt auch nicht.“ Dafür seien zum einen die 1,5 Mbit/s schon zu gut, zum anderen müsse erst eine Bedarfsanalyse vorliegen, bevor etwa die Telekom entscheidet, ob sie überhaupt ein Angebot abgebe, sagte Fuchs mit sarkastischem Unterton. Der Bürgermeister stellte aber klar: „Wir sorgen vor und werden in den Gehsteigen ein komplettes Leerrohrnetz verlegen.

Der Gemeinderat kippte auch seine Entscheidung bezüglich der künftigen Straßenbeleuchtung in Aulzhausen. Zwar werde die Staatsstraße künftig, wie beschlossen, mit den schon in Affing zum Einsatz gekommenen Glockenleuchten ausgestattet, doch das Licht wird aus modernen LED-Lampen kommen. Dazu hatte sich der Gemeinderat extra auf die Reise in den Leuchtenpark der LEW gemacht. Die in Aussicht gestellten „enormen Stromersparnisse“ begünstigten die einstimmige Entscheidung.

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