Barbara Stamm: Auch unbezahlte Arbeit ist wertvoll
Die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm erklärt in Ried, wie Firmen familienfreundlicher werden können
„16 Prozent der Arbeitnehmer finden in ihrem Beruf Erfüllung, 68 Prozent machen Dienst nach Vorschrift und der Rest hat innerlich schon gekündigt.“ Mit solchen Zahlen wartete Barbara Stamm auf dem 28. Landvolktag auf. Die Landtagspräsidentin hielt nach dem Gottesdienst den Festvortrag bei der Katholischen Landvolkbewegung im Dekanat Friedberg zum Thema „Die Wertschätzung des Menschen in der Arbeitswelt“. Genau das sei das Entscheidende, meinte Stamm. Das Katholische Landvolk versuche dies.
„Sie machen sich Gedanken über den Zusammenhalt in der Gesellschaft.“ Für gesellschaftliche Veränderungen brauche es aber nicht nur ethische Maßstäbe, sondern auch Kenntnisse über sozialpolitische Vorgänge. „Die Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts ist die Bildungspolitik.“ Gerade das Landvolk lege großen Wert auf Bildungsarbeit. Stamm gab einen Überblick über die Geschichte der Arbeiterbewegung, die eng mit der Geschichte der Demokratie verknüpft sei. Viel sei erreicht worden. Sehr gut findet Stamm, dass vielerorts für ein familienfreundliches Klima gesorgt werde und dass eine flexible Berufsausübung möglich sei. Aber sie mahnte an, dass Kindererziehung, Pflege oder Ehrenamt auch Arbeit sei, allerdings unbezahlte. Sie forderte Wertschätzung für Arbeitnehmer, aber auch für „alle diejenigen, die auf andere Art und Weise eine Leistung für unsere Gesellschaft erbringen und so die Zukunft unseres Landes mitgestalten.“
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