Bildstörung eines bewegten Mannes
Der Künstler Emmeran Achter verweigert seinen Bildern feste Konturen. Vor Kurzem gewann der 45-Jährige den renommierten Kunstpreis der Schwabenakademie Irsee
Aichach-Walchshofen Die steile Stiege zu Emmeran Achters Atelier unter dem Dach ist bereits ein kleines Kunstwerk: Die Stufen sind jeweils rechts und links so eingekerbt, dass man trotz der Enge trittsicher nach oben kommt. Das Atelier ist akkurat aufgeräumt. Fertige Bilder, im Werden begriffene Bilder, lehnen an der Wand, der Kontrabass steht malerisch im Raum. Keine Staffelei, dafür hat Achter an der Stirnseite einen verstellbaren Rahmen befestigt. Er malt also „an der Wand“. Auf dem Rolltisch linker Hand sind Tuben mit den Ölfarben aufgereiht, die Malpalette liegt griffbereit, ebenso die sauberen Pinsel. Der Künstler schaut aus einem der Dachfenster auf unverbaute Wiesen und Felder. Hier ist gut sein.
Emmeran Achter hat sozusagen zwei Leben: Er ist ein überregional bekannter und preisgekrönter Künstler, hat aber auch eine Vollzeitstelle als Lehrer an der Mittelschule Scheyern (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm), die ihm viel Zeit abverlangt. Dieses Nebeneinander sieht er als Bereicherung und zugleich als Garantie dafür, die Bodenhaftung nicht zu verlieren. „Geerdet bleiben“, nennt er das. In Beziehung zum realen Leben bleiben, also.
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