Das Geld dorthin bringen, wo Menschen arbeiten
Bei der Debatte in Wilpersberg heißt es auch Nein zur Gen-Soja-Wüste
Aichach-Wilpersberg Wie grün wird die künftige Agrarpolitik? Mit Spannung schauen nicht nur die Landwirte nach Brüssel, wo ab Ende September über die künftige Förderung der Landwirtschaft gerungen wird. Auch Verbraucher machen sich Sorgen. Unter dem Bündnis „Meine Landwirtschaft – unsere Wahl“ wird von Organisationen und Initiativen aus vielen gesellschaftlichen Bereichen der Protest gegen die derzeitigen Förderregularien mit einer Rad-Sternfahrt, dem „Good Food March“, nach Brüssel getragen (wir berichteten). Station machten sie in Wilpersberg beim agrarpolitischen Frühschoppen.
Für Hans Foldenauer vom Bund deutscher Milchviehhalter (BdM) greift die Diskussion rein um die Geldverteilung zu kurz. Er fordert vielmehr, sich Gedanken zu machen über die Grundausrichtung. „Alle bisherigen Reformen hatten nur das Ziel, unsere Landwirtschaft konkurrenzfähig zu machen mit Regionen, die sich aber mit europäischen Verhältnissen nicht vergleichen lassen“, sagte Foldenauer vor gut 160 Zuhörern. Die Folgen dieser verfehlten Politik seien klar: „Wir produzieren vom Schiff herunter“, sprach er zum Beispiel die riesigen Soja-Importe an und forderte „eine Produktion, die sich am Binnenmarkt orientiert“. Voraussetzung dafür sei allerdings eine ganz andere Stellung gegenüber den Konzernen und – eine Förderung nach Arbeitskrafteinsatz. Nur so sei die Leistung der Bauern für den ländlichen Raum erfolgreich honorierbar.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.