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Volksfest
30.08.2016

Die Frühstarter von Oberstimm

Nach rechts, nach links, nach vorne und zurück: Frühsport mal ganz anders erlebten am Montagvormittag Hunderte von jungen Besuchern im Herrnbräu-Zelt. Das Gleichgewicht dabei zu halten, war für so manchen Dauergast allerdings nicht ganz so einfach.
Foto: Andreas Baumer

Sie machen sich mitten in der Nacht auf den Weg und stürmen noch vor fünf die Oberstimmer Festzelte. Der Barthelmarkt-Montag ist legendär und berüchtigt

Sie kommen aus dem Ingolstädter Stadtteil Zuchering und dem 100 Kilometer entfernten Örtchen Rechbergreuthen, sie haben die Nacht durchgemacht und sich um 3 Uhr vor geschlossenen Festzelten angestellt. Sie alle wollten dabei sein, wenn der legendäre Barthelmarkt in seinen letzten Tag geht. Der Montag ist einer der Höhepunkte des größten Volksfests in der Region. Immer passiert Unvorhergesehenes, werden Zelte gestürmt, Bänke zerstört, auf Tischen getanzt und gejohlt. So auch diesen Montagmorgen, 29. August, dem letzten Barthelmarkt-Tag dieses Jahres, im Herrnbräu-Zelt.

Moni hätte eigentlich gleich auf dem Barthelmarkt übernachten können. Die 21-jährige Zucheringerin feierte am Sonntag von morgens 9 Uhr bis Mitternacht durch, ging dann für ein paar Stunden zu einem Freund in Oberstimm, kehrte um 3 Uhr auf den Volksfestplatz zurück und stellte sich vor dem Herrnbräu-Zelt an. Die Erste war sie dort nicht. Gereicht hat es dennoch, um nachher einen Tisch direkt vor der Bühne zu ergattern. Nachher, das heißt, diesmal deutlich vor 6 Uhr, wenn die Zelte eigentlich aufmachen sollten. Wie sich später herausstellen sollte, führten einige Missverständnisse zu dem verfrühten Einlass. Aber es regnete und gewitterte ja auch in der Nacht in Oberstimm.

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