Die Krone will zurück ins Morgenland
In neun Gruppen ziehen die Drei Könige in Affing von Haus zu Haus und sammeln Geld gegen Kinderarbeiten in Indien. Das Unwetter sorgt für besonders widrige Umstände.
Die Krone sitzt, die Mäntel hängen mächtig von den Schultern herab und der Weihrauch ist angezündet. Ein letztes Mal sagen Georg, Leopold, Johannes und Tobias ihren auswendig gelernten Spruch am Mittwochnachmittag vor dem Affinger Pfarrheim auf. Ursprünglich wollten die Drei Könige bereits am Vormittag losziehen. Die Orkanböen und der starke Regen hindern sie aber daran. Doch als das Schlimmste an diesem Unwettertag vorüber ist, ziehen sie los. Wie so viele Ministranten im Aichacher Land in diesen Tagen.
Judith Hardt begleitet die vier „königlichen“ Buben durch das Affinger Neubaugebiet. Sie werden von haus zu Haus textsicherer. Die 39-Jährige ist seit rund vier Jahren als Begleiterin der Sternsinger dabei. „Früher sind die Kinder oft alleine gelaufen“, erklärt sie. „Es ist aber unterschiedlich, wie die Leute reagieren. Die Kinder wissen manchmal nicht, wie sie damit umgehen sollen“, so Hardt. Einige Bewohner würden die Kinder sogar wegschicken. Andere wären nicht bereit, für die Mission oder die Kirche zu spenden. Vor allem ältere Leute bitten die Sternsinger dagegen oft herein. „Sie wollen, dass sie in der Stube oder unter dem Baum ihren Spruch aufsagen und Weihrauch schwenken.“ Das Weihrauchfass darf Johannes tragen. Leopold ist für die Spendenbox verantwortlich, in der in diesem Jahr Geld für Aktionen gegen ausbeuterische Kinderarbeit in Indien gesammelt wird. Die Kreiden, um den obligatorischen Segensgruß an den Haustüren anzubringen, hat Tobias in Verwahrung. Alternativ haben die Sternsinger auch Aufkleber dabei. Georg trägt den Stern.
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