Diskussionen am Spielfeldrand
Ab der kommenden Spielzeit führt der Verband bayernweit die Fair-Play-Liga beim kleinen Nachwuchs ein. Nicht jedem gefällt das Konzept ohne Schiedsrichter und Tabellen
Im Mai passierte schier Unglaubliches: ein Spielabbruch in der Fair-Play-Liga. Die F2-Begegnung zwischen dem TSV Meitingen und dem TSV Steppach endete jäh, als eine Mutter das Spielfeld stürmte, ihren weinenden Sprössling vom Rasen trug und einen Meitinger Spieler verbal anging. In hitziger Atmosphäre eskalierte der Streit, böse Worte fielen zwischen Trainern, Betreuern und Eltern. Letztlich entschied das Sportgericht: Meitingen verlor am grünen Tisch 0:2 und musste 100 Euro Strafe zahlen, Steppach noch 30 Euro.
Kreisjugendleiter Oskar Dankesreiter fühlt sich durch diesen Vorfall bestätigt. Die Probleme der Fair-Play-Liga sieht er nicht in den Kindern, die ohne Schiedsrichter ihre Angelegenheiten selbstständig regeln, sondern in den Erwachsenen am Spielfeldrand. „Das ganze Konzept steht und fällt mit dem Verhalten der Trainer, Betreuer und Eltern“, betont Dankesreiter mantramäßig. Niemand wolle den Trainern Anweisungen verbieten oder Eltern zum Schweigen bringen. „Aber alles muss im fairen Rahmen bleiben.“
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