Dürfen Asylbewerber einfach so auf die Realschule?
Gerücht ...davon weiß nämlich nur ein Aichacher AfD-Mitglied. An der Schule kennt keiner die „Willkommensklasse“
Aichach Auf der Kreisversammlung der Alternative für Deutschland (AfD) vergangene Woche im Gasthof Specht war es ein Aufreger und ein klassisches Beispiel für die angebliche Bevorzugung von Asylbewerbern gegenüber der deutschen Bevölkerung. An der Realschule in Aichach werde derzeit eine „Willkommensklasse“ für Flüchtlingskinder eingerichtet, berichtete ein Mitglied der nationalkonservativen Partei. Da würden Schüler auch ohne Deutschkenntnisse aufgenommen und zur mittleren Reife gebracht. Einfach so und ohne Vorbildung. Wie soll das ein deutsches Kind, das den Übertritt nicht schaffe, verstehen, fragte der Bürger. Nun, das wäre in der Tat eine ziemliche Ungerechtigkeit. Denn für die Aufnahme in die weiterführende Realschule ist eine Durchschnittsnote in der Grundschule aus den Fächern Deutsch, Mathematik sowie Heimat- und Sachunterricht von mindestens 2,66 Voraussetzung. Zweite Möglichkeit ist ein bestandener Aufnahmetest nach einem dreitägigen Probeunterricht. Allerdings müsste es zu dieser Ungerechtigkeit diese „Willkommensklasse“ dann auch geben. Denn an der Realschule in Aichach ist sie völlig unbekannt. Es gibt sie einfach nicht und sie ist auch nicht geplant. Laut Schulleiter Detlef Kraze ist derzeit noch überhaupt kein Asylbewerberkind an seiner Schule. Möglich sei das natürlich, wenn solche Kinder den Übertritt künftig regulär schaffen. Eine Aufweichung der Qualifizierung für die weiterführende Schule sei auch nicht im Gespräch.
An die Aichacher Hauptschule gehen derzeit rund 35 junge Asylbewerber, berichtet Schulleiter Franz Negele. In einer sogenannten Übergangsklasse werde intensiv Deutsch unterrichtet. Einige davon hätten durchaus die Chance, den mittleren Bildungsabschluss über den Besuch des M-Zweigs zu schaffen.
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