Durchkreuzt Drehfunkfeuer Windkraftpläne?
Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung befürchtet Störung einer Anlage bei Pertenau in der Marktgemeinde Pöttmes. Keine Windräder im Umkreis von 15 Kilometer
Seit Jahren wird zum Thema Windkraftnutzung im nördlichen Landkreis erbittert gestritten, detailliert geplant, manchmal demonstriert, konkret projektiert und manchmal endlos debattiert – alles umsonst? Ein Drehfunkfeuer für die Flugsicherheit (eine Funkanlage auf dem Boden, die Signale an Flugzeuge sendet) bei Pertenau in der Marktgemeinde Pöttmes könnte jetzt einen Großteil der Planungen in der Region zu Fall bringen. Das Bundesaufsichtsamt für Luftsicherheit fordert einen Schutzbereich in einem Umkreis von 15 Kilometern um ihre Anlagen. Die Flugnavigation könnte durch hohe Bauwerke gestört werden. Zwei Windräder bei Holzheim (Kreis Donau-Ries) sind wegen Pertenau bereits abgelehnt worden. Gekippt wären dann aber auch die Planungen und Windkraftkonzentrationsflächen von Pöttmes, Baar, Kühbach, Inchenhofen bis Aichach, aber auch in der Nachbarschaft in Ehekirchen oder in Rainer Ortsteilen wie Wallerdorf (siehe Grafik). Wobei die Behörde von Einzelprüfungen spricht.
In ganz Deutschland sorgen die Auflagen derzeit aber für enormen Aufruhr in der Windkraftbranche. Bereits genehmigte Anlagen werden von der Flugsicherung verhindert. Hintergrund ist eine Richtlinie der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), die für hohe Neubauten um solche Anlagen seit 2009 einen Mindestabstand von 15 Kilometern statt bisher drei Kilometern vorschreibt.
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