Ein Brauer rettet Aichach vor Napoleons Truppen
Im Herbst 1796 stehen 30.000 französische Soldaten vor Aichach. Brauereibesitzer Lorenz Alois Gerhauser bewahrt die Stadt vor der Plünderung, zahlt dafür aber einen hohen Preis.
Die Lage ist brenzlig in Aichach. Vor den Mauern der kleinen Stadt an der Paar lagern Franzosen. Viele Franzosen. Es sind 30.000 Mann. Zwischen den beiden Toren bangt die Bevölkerung. Frau Gerhauser hat frisch entbunden und sorgt sich sehr. Sie ist Zeugin in der Stunde der Entscheidung. Am 18. September 1796 macht der französische General Saint-Cyr ihrem Mann ein Angebot: Zahlt der Brauereibesitzer Lorenz Alois Gerhauser „auf der Stelle“ 5.000 Gulden, werde er Aichach verschonen, verspricht der Befehlshaber der Franzosen.
Saint-Cyr ist kein Unmensch. Er hat sich im besten Haus am Platz einquartiert, bei dem wohlhabenden Brauereibesitzer. Dieser sitzt gerade bei seiner Frau, um sie zu trösten. Saint-Cyr stört das Paar. Doch immerhin, so hat es Gerhauser jedenfalls später niedergeschrieben, grüßt er „meine Gattin sehr freundlich“. Dann nimmt der General das Baby auf den Arm, schreitet im Zimmer auf und ab und verhandelt mit Gerhauser.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.