Eine Million auf der hohen Kante
Finanziell steht die Gemeinde Todtenweis hervorragend da. Kritische Äußerungen gibt es aber zum geplanten Einzug von Flüchtlingen in Sand. Zwei Bürger werden für ihren Einsatz in der Gemeinde geehrt
Diese Aussage hört man nur selten von einem Bürgermeister bei einer Bürgerversammlung. „Unsere Gemeindefinanzen sind alles in allem eine runde Sache“, erklärte der Todtenweiser Gemeindechef Konrad Carl am Mittwochabend im Golling-saal. Das Interesse war mit über 130 Besuchern hoch. Warum sich Carl so zufrieden äußerte, das lässt sich an zwei Zahlen ablesen. Das Guthaben der Kommune beträgt 1,188 Millionen Euro, der Schuldenstand lediglich 19000 Euro. Das große Plus wird sicher kleiner, wenn weitere Rechnungen fürs neue Feuerwehrhaus zu begleichen sind und wenn der neue Brunnen seine Produktion aufnehmen wird. Es wird dauern, ehe dieses Projekt abgeschlossen ist; die Genehmigungen vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und vom Landratsamt in Aichach liegen noch nicht vor.
Dass rund jeder zehnte Einwohner dieser Gemeinde gekommen war, lag sicher auch daran, dass neue Infos zum Thema Flüchtlinge zu erwarten waren. Wie berichtet, wird ein Gebäude in der Wiesenstraße in Sand so umgestaltet, dass dort knapp 20 Personen Platz finden können. In absehbarer Zeit werden wohl zwei Familien einziehen. Man sollte sie als Gäste sehen, versicherte Konrad Carl, der zudem darum warb, einen Helferkreis zu bilden. Nach dem Zweiten Weltkrieg habe Todtenweis bei rund 500 Einwohnern 273 Flüchtlinge aufgenommen. Die nun anstehende Aufgabe sei nicht leicht, räumte der Bürgermeister ein. Er berichtete davon, dass er gleich eine kritische Rückmeldung zu dieser Entwicklung erhielt. Der Absender aber blieb anonym.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.