Familienunternehmen Mea will kräftig wachsen
Der einstmals größte Arbeitgeber der Region macht in Bauboom-Zeiten gute Geschäfte. Jetzt will der Bauzulieferer eine zweistellige Millionensumme investieren.
Das Unternehmen Meisinger hat Aichach über Jahrzehnte hinweg geprägt. Der Keller-Lichtschacht von Mea gilt bis heute deutschlandweit sozusagen als Markenprodukt der Paarstadt – obwohl er schon lange nicht mehr aus einem Aichacher Werkstor kommt. Der Bauzulieferer war größter Arbeitgeber der Region und beschäftigte Mitte der 90er-Jahre insgesamt noch 1400 Mitarbeiter, davon rund 1000 (inklusive Fachgroßhandel) in der Kreisstadt. Heute sind es rund 100 – alle in Verwaltung und Marketing am Standort in der Sudetenstraße. Mit der Verzinkerei machte die letzte Produktion vor vier Jahren dicht. Die Mea-Gruppe fertigt heute an Standorten in Frankreich, Tschechien, Rumänien und China. Mit insgesamt 700 Mitarbeitern macht das mittelständische Familienunternehmen derzeit einen Umsatz von 120 Millionen Euro im Jahr und ist Marktführer in verschiedenen Bausegmenten.
In der Stadt ist Mea in den vergangenen Jahren dagegen vor allem durch den geplanten Wohnpark auf dem Gelände der früheren Werkhallen an der Sudetenstraße ein Thema. Mit dem Industrieunternehmen haben diese Immobilien aber nur den Namen gemein. Die Geschäfte der AG laufen derweil in Zeiten des Baubooms sehr gut. Alle drei Bereiche – Bausysteme (Lichtschächte), Water Management (Rinnensystem) und Gitterroste – seien profitabel und gut in ihren jeweiligen Märkten positioniert, so Vorstandsvorsitzender Manfred Hübener und Vorstandsmitglied Monika Foydl in einem Pressegespräch. Damit will sich das Unternehmen aber nicht zufrieden geben. Stillstand sei Rückschritt, sagt Foydl. Konsequenz, laut Hübener: „Wir wollen in den nächsten Jahren kräftig wachsen.“ Der Vorstandsvorsitzende will sich nicht auf konkrete Umsatzziele festlegen lassen, spricht aber von zweistelligen Steigerungen im Jahr. Dazu ist ein umfangreiches Investitionsprogramm geplant. Monika Foydl taxiert es mit einer „mittleren zweistelligen Millionensumme“. Die soll in den nächsten Jahren in die Hand genommen werden, um den Bauzulieferer fit für die Zukunft zu machen. Zur Wachstumsstrategie gehören Investitionen an den bestehenden Standorten. Dazu kommen Übernahme von Unternehmen im In- und Ausland, deren Produkte oder Dienstleistungen zur Mea AG passen. Drittes Bein der Strategie sind Investitionen in die Digitalisierung der Geschäftsmodelle und die dazu notwendigen IT-Systeme.
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