Feuer unterm Feuerwehrdach
Aichach Wenn die Stadtratssitzungen weiter so gut besucht werden wie bei Entscheidungen zuletzt zum Thema C&A auf dem Milchwerk oder am Donnerstagabend zum Standort für die neue Feuerwehrzentrale, dann sollte der Stadtrat Ausschau nach einem geeigneten Standort für einen neuen Sitzungssaal halten, der auch in Zeiten des Protestvorbilds "Stuttgart 21" dem Besucheransturm gewachsen ist. Rund 180 Menschen im Saal im Verwaltungsgebäude, die über zwei Stunden diszipliniert standen - das sprengte den bisherigen Rahmen.
Nun, "Aichach 21" war das noch nicht und die Gegner des Standorts Aichach-Nord haben sich auch nicht an ihre Skatebords gekettet, um im Sinne der scheidenden Stadträtin Sabine Bard-Kröniger zu sprechen (siehe nebenstehenden Artikel). Aber das Interesse an dieser Entscheidung mit Auswirkung auf das Freizeitgelände vor allem von Jugendlichen, die sicher noch nicht so oft bei einer Stadtratssitzung anwesend waren, wirklich außergewöhnlich. Das Ergebnis des Abends konnte die Jugendlichen nicht begeistern. Dass CSU und FW in ihren Vorschlägen (siehe Grafik) den Bestand der Freizeit- und Sportanlagen zwar verlegten (Basketball) und beschnitten (Bolzplatz), aber nicht infrage stellten, schrieben viele aber auch auf die Aktivitäten und Unterschriftenlisten.
Die Zuhörer folgten interessiert dem Schlagabtausch und bekamen neben vielen sachlichen und einigen langatmigen auch manche Wortbeiträge unter der Gürtellinie geboten, die im Stadtrat eigentlich nicht auf der Tagesordnung sind. Auf der stand eine Sachentscheidung: Martinstraße oder Aichach-Nord? Aus dieser Frage ist aber nach monatelangem Vorlauf ein Politikum geworden, und zwischen diese Mühlsteine geraten fühlten sich vor allem die Aichacher Feuerwehrleute - rund 40 anwesende Aktive und Mitglieder verließen nach der Abstimmung (19:11 für den Standort Aichach-Nord) verärgert den Saal.
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