Film wiederentdeckt: Als Aichach für die Nazis strammstand
1938 hielt die NSDAP in Aichach einen Kreisparteitag ab. Ein währenddessen gedrehter Film wurde nun wiederentdeckt. Am Montag wird er öffentlich gezeigt.
Es sind gespenstische Szenen, die sich da auf der Leinwand abspielen: Die Aichacher Innenstadt ist mit großen Hakenkreuzfahnen ausstaffiert. Eine hängt an der Stadtpfarrkirche. In Reih und Glied marschieren Hitlerjugend, Reichsarbeitsdienst, Totenkopf-SS und weitere NS-Gruppierungen über den Stadtplatz. Unter dem Applaus der Menge gehen die örtlichen Kreisleiter der NSDAP strammen Schrittes mit Hitlergruß durch die Stadt. Dass der 25-minütige Film keinen Ton hat, verstärkt die Wirkung der Bilder noch. Zum Teil sind sie in Farbe gedreht. Es sind die ersten Farbfilmaufnahmen von Aichach.
Sie entstanden während des Kreisparteitags der NSDAP der Kreise Aichach, Schrobenhausen und Dachau vom 27. April bis 1. Mai 1938 in Aichach. Im September desselben Jahres wurden sie öffentlich gezeigt. Was niemand wusste: Die drei Filmrollen von damals existierten noch – bei der Familie des Filmers Norbert Knabl. Er war Lehrer und Leiter der Bezirksbildstelle, die heute der Medienzentrale des Landkreises entspräche. Am Montag, 21. November, wird der Film öffentlich in Aichach gezeigt.
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