Für Windenergie, gegen Giganten
Rund 150 Interessierte besuchen Infoveranstaltung des neu gegründeten Vereins „Schutz unserer Wittelsbacher Heimat“. Heute Abend will der Aichacher Bürgermeister über den Stand informieren.
Das Interesse war riesengroß. Gut 150 Zuhörer waren am Sonntagabend zur ersten Infoveranstaltung des Vereins „Schutz unserer Wittelsbacher Heimat“ gekommen. Der vor wenigen Tagen gegründete Verein mit jetzt 20 Mitgliedern informierte in einer zweieinhalbstündigen sehr sachlichen Versammlung im Aichacher Stadtteil Oberwittelsbach darüber, was er über einen möglichen Windpark im Allenberger Forst in Erfahrung gebracht hatte. Wie berichtet, hat die Gesellschaft „Umweltgerechte Bürgerenergie Aichach“ bei einer Ausschreibung der Bundesnetzagentur den Zuschlag für die gesicherte Stromeinspeisung für ihr Windkraftprojekt bekommen. Als Standort für die vier Windräder ist die Windkraft-Vorrangfläche an der Kreisstraße AIC2 zwischen den Stadtteilen Untergriesbach, Untermauerbach, Oberwittelsbach und Allenberg (Gemeinde Schiltberg) vorgesehen.
Eine Nachricht, von der alle vor eineinhalb Wochen aus der Zeitung erfuhren. Vereinsvorsitzender Christoph Bringmann formulierte es so: „Bis vor zehn Tagen habe ich noch nicht gewusst, was in unserer Landschaft geplant ist.“ In vielen Gesprächen stellte er fest, dass es ein massives Informationsdefizit gebe. Das wollte der Verein mit der Veranstaltung ändern. Die Fakten, die der Verein in der kurzen Zeit recherchieren konnte, präsentierte Hubertus Doms. Unter anderem zeigte er eine Folie, auf der die voraussichtlichen Standorte der vier Windräder eingetragen sind. Doms zu den Details: „Die Aufteilung der Windräder ist so vorgesehen, dass sie jeweils etwa 1000 Meter weg sind von den Ortschaften.“ Nach der 10H-Regelung müsste der Abstand für die geplanten Windräder, die voraussichtlich angeblich mindestens 250 Meter hoch werden sollen, jedoch 2500 Meter betragen. Zwei der Standorte liegen nach Informationen des Vereins außerhalb der von der Stadt ausgewiesenen Konzentrationsfläche. Woher der Verein diese Daten hatte, war einer der Punkte, die die Zuhörer interessierten. Er habe die Flurnummern von der Bürgerenergiegesellschaft bekommen, antwortete Bringmann. Mit der Frage, ob es überhaupt erlaubt ist, im geplanten Bereich moderne Anlagen zu bauen, will sich der Verein noch befassen. Auch einen Simulationsvergleich zu den sechs Windrädern im Blumenthaler Forst (Gesamthöhe: rund 200 Meter) soll auf der geplanten Internetseite des Vereins zu sehen sein.
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