Schule: Für leckeres Sauerkraut ist kein Strom nötig

Aindlinger Mittelschüler wissen jetzt, wie sie selbst wertvolle Ressourcen schonen können. Themen: Nachhaltigkeitund Gesundheit

Am Ende wundern sich die Schüler selbst. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir doch so viel für die Umwelt tun können“, sagt Verena. Sie schaut auf die Listen von Ideen ihrer Mitschüler aus der fünften Klasse, die Lehrerin Susanna Platz soeben an die Tafel geschrieben hat. Ein paar davon haben die Aindlinger Mittelschüler in verschiedenen Gruppen im Rahmen der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit auch verwirklicht. Im Zentrum der Aktionswoche steht die Schonung der Ressourcen. Die Schüler lernen, dass darunter materielles oder immaterielles Gut verstanden wird wie Betriebsmittel, Boden, Rohstoffe, Energie, aber auch Personen oder Arbeitszeit. Schon im vergangenen Schuljahr haben sich pro Klasse zwei Schüler zu Energieexperten ausbilden lassen. Sie fühlen sich verantwortlich für das richtige Lüften, das Ausschalten des Lichtes und den Umgang mit Papier und Wasser. Nun hat sich eine kleine Gruppe um Schilder für jede Klasse gekümmert. Darauf wird jeder zum Stromsparen und sparsamen Papierverbrauch aufgefordert.

Eine sechste Klasse misst in der Aktionswoche zum Beispiel die Durchflussmenge des Wassers an den Hähnen. Sie besichtigen einen hauseigenen Wasserfilter unter dem Schwimmbecken und lernen dessen Funktionsweise kennen. Im kleinen Versuch beobachten sie im Unterricht, wie ein Sickerbecken aufgebaut ist.

Aichach