Gibt es in Aichach-Friedberg bald keine Eschen mehr?
Seit Jahren setzt ein Pilz den Bäumen zu. In den Wäldern sind heuer alle Setzlinge dieser Art eingegangen. So reagieren private und öffentliche Forstbetreiber.
Wolfgang Schwair steht an der Schützenstraße in Friedberg und zeigt auf ein Grundstück direkt hinter der B300-Unterführung: Dutzende Bäume liegen auf dem Gelände. Schwair ist Anwohner, für die Abholzaktion hat er kein Verständnis: Die Bäume würden nur aus wirtschaftlichen Gründen gefällt, vermutet er. Das Grundstück gehört einem privaten Besitzer, der selbst vor Ort ist, um sich um die Pflanzen zu kümmern. Er deutet auf die Stämme, an denen nur noch verkümmertes Laub hängt: Die Bäume seien krank gewesen. Eschentriebsterben, berichtet der Mann. Um noch einen guten Preis für sein Holz erzielen zu können, habe er fällen müssen.
Es ist nicht der einzige Fall dieser Art im Landkreis. Seit rund zehn Jahren setzt ein Pilz den Bäumen zu. Verschwindet die Art bald ganz aus den Wäldern in der Region? Düstere Prognosen gibt Bernhard Breitsameter von der Waldbesitzervereinigung Aichach: „Die Aussichten werden von Jahr zu Jahr schlechter. Wir vermuten, dass heuer weit unter zehn Prozent des Bestandes im Landkreis überleben. Das ist ganz akut.“ Um diese Art doch noch zu retten, sei es enorm wichtig, keine genveränderten Nutzpflanzen anzupflanzen. „Wir hoffen, dass durch den verengten Genpool die Art doch irgendwie gerettet werden kann“, sagt Breitsameter.
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