Hobbyforscher findet Kiefer eines Ur-Elefanten
Die Reihe von spektakulären Funden im Landkreisnorden setzt sich fort: In einer Sandgrube entdeckt Ludwig Schweizer Knochenteile eines Vorfahrens von Elefant und Mammut.
Das Wittelsbacher Land ist eine außergewöhnliche archäologische Fundgrube – schon wieder ist in der Region ein Urviech entdeckt worden. Vor zwei Jahren konnte über die Entdeckung eines fast vollständigen Unterkiefers eines Brachypotheriums, eines urzeitlichen Nashorns, berichtet werden. Ludwig Schweizer, ein Spezialist für Bodenfunde aus dem Landkreis, hatte es in der Nähe von Taiting entdeckt. Jetzt förderte er erneut ein Fossil zutage – den Unterkiefer eines Dinotheriums, auch „Hauerelefant“ genannt. Das Tier lebte im sogenannten Pleistozän, also vor 22 bis eine Million Jahre vor unserer Zeit, und ist als Vorfahre des Mammuts und der heutigen Elefanten einzuordnen.
Vor acht Jahren ist südlich von Baar ein nahezu komplettes Mammut-Skelett in einer Sandgrube bei der Unterperlmühle gefunden worden – eine archäologische Sensation für den Landkreis: Experten des Naturkundemuseums Augsburg bargen die hoch porösen Knochen des zwischen 10000 und 15000 Jahre alten Eiszeit-Elefanten und haben ihn mittlerweile präpariert. Bereits Anfang der 80er-Jahre tauchte in der gleichen Grube ein Mammut-Stoßzahn auf. Mammutknochen und -zähne wurden auch bei Walchshofen, Radersdorf, Stätzling oder Derching entdeckt. Die Teile des Ur-Elefanten von Junkenhofen (Gemeinde Gerolsbach, Kreis Pfaffenhofen) im Jahr 2002 direkt hinter der Landkreisgrenze bei Schiltberg wurden in einer Kiesgrube entdeckt. Dieser etwa 15 Millionen Jahre alte Fund sorgte sogar weltweit unter Wissenschaftlern für Aufmerksamkeit.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.