In Affing reicht das Geld nicht
Trotz Streichkonzerts geht’s nicht ohne neue Schulden. Steuererhöhungen sind in Zukunft nicht ausgeschlossen. Doch es gibt auch erstaunliche Nachrichten
In Affing stehen Steuererhöhungen in naher Zukunft zur Debatte. Die Bürger müssen sich außerdem darauf einstellen, dass eventuell die Gebühren für Kanal, Wasser, Kindergärten und Friedhöfe steigen. Denn Affing braucht dringend Geld, um die vielen Investitionen finanzieren zu können. Deshalb muss die Gemeinde noch mehr Schulden machen, sodass sie Ende 2015 pro Einwohner mit 972 Euro in der Kreide stehen wird. Das Positive an der schlechten Finanzlage ist die Tatsache, dass der Gemeinderat offenbar näher zusammenrückt. Das zeigte sich am Dienstag bei einem erstaunlichen Abstimmungsverhalten der Gemeinderäte aus Gebenhofen und Anwalting.
Kämmerer Kaspar Wallner nannte die nackten Tatsachen. Die Einnahmen reichten „bei Weitem nicht zur Finanzierung der erforderlichen und beabsichtigten Investitionsmaßnahmen“. Das alles, obwohl der Gemeinderat bereits am Montag hinter verschlossenen Türen fast bis Mitternacht die Investitionsliste um eine knappe Million auf knapp 6,6 Millionen Euro zusammengestaucht hatte. Trotzdem ist es laut Wallner unumgänglich, die Einnahmesituation „nachhaltig zu verbessern“. Denn es stehen nicht nur viele Vorhaben an, sondern es geht auch weniger Geld ein, etwa bei der Gewerbesteuer. Und es gibt wieder keine Schlüsselzuweisungen (siehe Info-Kasten). Deshalb muss Affing 2,2 Millionen Euro neue Schulden aufnehmen, kommt Ende des Jahres auf eine Pro-Kopfverschuldung von 972 Euro und liegt damit weit über dem bayerischen Schnitt von 750 Euro. Aus dem Verwaltungshaushalt können nur 450000 Euro für Investitionen „erwirtschaftet“ werden. Damit kann Affing gerade mal seinen Schuldendienst leisten.
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