Jemenhilfe: Matinee für Krankenhaus in Al Mihlaf
Vor 20 Jahren begann der Krankenhausbau nordwestlich von Taiz. Trotz des Krieges will der Aichacher Förderverein daran erinnern. Das steckt dahinter.
„Die Lage der Menschen im Jemen ist unbeschreiblich.“ Mit diesen Worten eröffnet Aenne Rappel, die Vorsitzende des Fördervereins Aktion Jemenhilfe und der Jemen-Kinderhilfe, die Vorstandssitzung des gemeinnützigen Vereins. Hauptthema der Sitzung ist der 20. Jahrestag der Grundsteinlegung zum Jemenhilfe-Krankenhaus in Al Mihlaf, das 35 Kilometer nordwestlich von Taiz im Jemen liegt und bisher von den Bombardierungen verschont geblieben ist. Doch zum Feiern ist den Anwesenden in Anbetracht der derzeitigen Lage nicht zumute.
Den Aussagen von Rappel zufolge gibt es derzeit in dem seit vier Jahren im Krieg befindlichen Land kaum noch Wasser und größtenteils nur noch für eine halbe Stunde Strom am Tag. Die Zivilbevölkerung ist ständigen Bombardements der saudischen Luftwaffe ausgesetzt. Krankenhäuser und Fabriken sind zerstört. Familienväter bekommen keinen Lohn mehr, die Familien hungern. Alle zehn Minuten stirbt ein Kind an den Folgen des Hungers. In ihrer Not werden die Familienväter immer häufiger zu Räubern. In der Stadt Taiz zum Beispiel gibt es keine Polizei mehr.
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