Klinik: Mitarbeiter setzen Zeichen
Personal in Aichach fordert bessere Arbeitsbedingungen an Krankenhäusern. Belegschaft folgt einem Aufruf
Pünktlich um 13 Uhr hielten etwa 70 Mitarbeiter und Auszubildende für nur fünf Minuten Zettel in die Höhe: Auf ihnen standen zugeteilte Nummern. Damit waren die Mitarbeiter des Aichacher Krankenhauses dem Aufruf des örtlichen Personalrats gefolgt und beteiligten sich an der deutschlandweiten Aktion der Vereinten Dienstleistungsgesellschaft (Verdi), um auf fehlende Stellen in deutschen Krankenhäusern und die mangelnde Finanzierung aufmerksam zu machen. Das teilt der Personalrat mit.
Die Personalratsvorsitzende Sandra Hauptmann betonte: „Wir im Landkreis Aichach-Friedberg können uns sehr glücklich schätzen, von dieser großen Problematik (noch) nicht betroffen zu sein.“ Die Politiker im Kreistag, allen voran Landrat Klaus Metzger, würden die Klinik unterstützen, für die optimale Patientenversorgung geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit seien von sehr großer Bedeutung. „Leider wird es aber auch bei uns zunehmend schwieriger, offene Stellen zu besetzen, die Mitarbeiter langfristig zu halten und die Arbeitsstellen attraktiv zu gestalten“, so Hauptmann. Sehr erfreut über die Teilnahme an der Aktion zeigten sich auch die übrigen Personalratsmitglieder. Stellvertretender Vorsitzender Harald Thomas sagte: „Es geht dabei nicht um einen Streik, eine Arbeitsniederlegung oder eine Demonstration, bei der letztendlich die Patienten darunter leiden, sondern vielmehr darum, ein deutliches Zeichen zu setzen.“ Hauptmann ergänzte, der Personalrat wolle sich solidarisch mit den Krankenhäusern zeigen. „Wir fordern die Bundesregierung auf, insgesamt die Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter zu verbessern, die Krankenhausfinanzierung zu optimieren und vor allem das Krankenhausstrukturgesetz, das zurzeit in allen Medien für Aufregung sorgt und den Druck auf die deutschen Krankenhäuser noch verschärft, dringend zu überarbeiten“, so Hauptmann. (AN)
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