Parteitag: Königlich-Bayerische Josefspartei fordert in Kühbach Feiertag

VonGerlinde Drexler

Europaabgeordneter Markus Ferber macht sich beim Brauereifest für das Ziel der Partei stark. Was der Namensgeber mit der aktuellen Flüchtlingskrise zu tun hat

Der Reformationstag wird Feiertag, der Josefstag aber nicht? Dafür hat Europaabgeordneter Markus Ferber kein Verständnis. Beim Parteitag der Königlich-Bayerischen Josefspartei (KBJP), der gestern auf dem Brauereifest in Kühbach stattfand, macht er sich als Festredner für das große Ziel der Josefspartei stark: die Wiedereinführung des Feiertages. Zur Freude der Besucher, die im nur zur Hälfte besetzten Zelt Beifall klatschen.

Auch wenn die Zeiten, in denen beim Josefsparteitag alle Sitzplätze belegt waren, vorbei zu sein scheinen: ihren Zweck hat die KBJP aus Aichach klar definiert. „Wichtigstes Ziel der Partei ist es, den Josefstag am 19. März wieder als Feiertag einzuführen und ihn sowohl vor als auch nach der zu erreichenden Einführung als Feiertag gebührend zu begehen beziehungsweise zu feiern“, heißt es in der Satzung. Ein klares Ziel, mit dem die Josefspartei anderen Parteien etwas voraushabe, stellt Kühbachs Bürgermeister Johann Lotterschmid fest. „Bei den etablierten Parteien weiß man ja nicht mehr so genau, wo sie stehen.“ Das sei schon daran zu erkennen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel bei den Grünen und der SPD mehr Anhänger habe als in den eigenen Reihen, so Lotterschmid.

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