Landrat Metzger kritisiert: Der Staat versagt beim Thema Asyl
Klaus Metzger findet beim Sommergespräch deutliche Worte für die große Politik in Berlin und München. Die einzigen, die genügend tun, seien Landräte und Bürgermeister, sagt er.
Es ist das Thema in diesem Sommer 2015. „Asyl beschäftigt uns rund um die Uhr, alles andere wird so erledigt, dass man mit halbwegs gutem Gewissen nach Hause gehen kann“, sagt Landrat Klaus Metzger. Von der Bauabteilung über den Immissionsschutz bis zum Jugendamt sind nahezu alle Bereich seiner Behörde gefordert, um den Ansturm der Flüchtlinge zu bewältigen. Im Sommergespräch mit unserer Zeitung machte er deutlich, dass er aus Berlin und München mehr Unterstützung erwartet: „Niemand von der großen Politik tut genügend. Die einzigen, die genügend tun, sind die Landräte und die Bürgermeister.“
Es ist nicht nur ein gewaltiger logistischer Aufwand, immer neue Quartiere zu finden und herzurichten. Am Landkreis bleiben nach Metzgers Worten auch die steigenden Personal- und Sachkosten hängen. Sein Kollege Manfred Sailer aus Augsburg-Land hat für Herbst bereits einen Nachtragshaushalt angekündigt, um 50 zusätzliche Stellen zu finanzieren. Auch in Aichach-Friedberg sind zusätzliche 15 Mitarbeiter nötig, die über die Servicegesellschaft Wittelsbacher Land eingestellt werden. Metzger rechnet mit Mehrkosten in Millionenhöhe.
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