Millionen-Vorsprung nach Hause bringen
Das erste dicke Ausschreibungspaket für den Neubau in Aichach bleibt gleich rund vier Millionen Euro unter der Kostenschätzung. Doch Klinik-Chef drückt auf Euphoriebremse.
Beste Stimmung herrschte gestern Nachmittag im Kreistag. Der Grund: Die Ausschreibungsergebnisse für den Klinik-Neubau liegen deutlich unter den Kostenschätzungen. Wie bereits in dieser Woche vorab berichtet, liegt das jetzt vergebene Paket für 17 Baugewerke mit insgesamt rund 20 Millionen Euro knapp vier Millionen Euro unter der Kalkulation. Dr. Krzysztof Kazmierczak, Geschäftsführer der Kliniken, rückte mit der guten Nachricht erst auf Nachfrage von Kreisrat Josef Schreier (CSU) über das Gesamtergebnis heraus: „Das hat die Zeitung ja schon für uns ausgerechnet.“ Er sprach dann von einem „sehr guten Ergebnis“, hielt aber den Ball an diesem Tag aber bewusst flach: „Wir müssen das Spiel erst nach Hause bringen.“
Rund 50 Millionen Euro soll der Neubau des Kreiskrankenhauses in Aichach inklusive Grundstück laut Kostenschätzung bis zur Fertigstellung kosten – mindestens die Hälfte davon, also 25 Millionen Euro, übernimmt der Freistaat mit einem Festzuschuss. Wenn das hochmoderne Krankenhaus günstiger gebaut werden kann, kommt das direkt der medizinischen Ausstattung des Hauses zugute. Die Klinik würde also noch attraktiver für die Patienten und das Personal. Zum Beispiel durch einen Kernspintomografen oder andere zusätzliche Diagnose- oder Behandlungsgeräte, die bislang nicht in der Ausstattungsplanung enthalten sind. Kazmierczak will deshalb natürlich so viel wie möglich vom „Vorsprung“ von derzeit vier Millionen Euro über die gesamte Bauzeit bringen. Bis Mitte 2017 soll der Neubau südlich des Bestandsgebäudes in Betrieb gehen. Der Geschäftsführer rechnet auch mit finanziellen Rückschlägen in dieser Zeit. Es stehen ja noch weitere Ausschreibungen an und vor Überraschungen sind Bauherren nie gefeit. Zumindest der Start ins Spiel und eigentlich die erste Halbzeit sind, um mit Kazmierczak zu sprechen, mit einer Vergabe von 16 Prozent unter der Schätzung sehr gut gelungen. Der Klinik-Chef lobe neben den Planern und den Verantwortlichen im Bauamt des Landratsamtes insbesondere Mitarbeiter der Kliniken, die sich bei der Ausschreibung mit Vorschlägen aus der Praxis eingebracht hätten.
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