Mühlhauser Berg: Der Hang rutscht
Deshalb weist die Staatsstraße zum Teil große Schäden auf. Affinger Gemeinderäte fordern eine Sanierung. Sie sehen so manche Gefahr
Affing Mühlhausen hat ein Verkehrsproblem. Das liegt nicht nur an der täglichen Verkehrslawine durch das Dorf. Das liegt auch am Zustand der Ortsdurchfahrt von Affing in Richtung Augsburg. Die Fahrbahn ist zum Teil erheblich beschädigt. Darauf weisen Gemeinderäte aus Mühlhausen immer wieder im Affinger Gemeinderat hin. Wann geschieht endlich etwas? Das wollte Manfred Klostermeir diese Woche in der Sondersitzung von den Vertretern des Staatlichen Bauamts Augsburg wissen. Im südwestlichen Bereich (Richtung Augsburg) sind täglich über 17000 Fahrzeuge unterwegs. Ortsauswärts Richtung Affing sind es 11000. Eine solche Belastung hinterlässt Spuren auf dem Untergrund. Es gibt viele schadhafte Stellen. Ganz besonders betroffen ist der Mühlhauser Berg. Klostermeir fehlt deshalb das Verständnis dafür, dass die Mühlhauser Straße (Zubringer von der Autobahn) nach Augsburg im Sommer saniert worden ist, in Mühlhausen dagegen nichts geschieht, wie er kritisierte.
Abgesehen von den Schäden sieht er „Gefahren noch und noch“, vor allem am Mühlhauser Berg. Über ihn führt der Schulweg der Realschüler, von denen etwa ein Drittel aus Augsburg kommt. Gerhard Faltermeier hält die Situation ebenso für „extrem gefahrenträchtig“. Nötig ist dort nach Ansicht der Räte auch ein Radweg, zumal eine Entlastung durch die geplante Westumfahrung nicht in Sicht ist (wir berichteten). Stefan Scheckinger, Bereichsleiter am Staatlichen Bauamt, bestätigte die Problematik. Sie wird am Mühlhauser Berg durch den Hang verursacht. Er rutscht laut Scheckinger „sukzessive ab“. Man müsse sich mit einer Hangsanierung beschäftigen. Akut sei das Problem zwar nicht, doch es gebe Handlungsbedarf – und inzwischen schon ein Gutachten. Demzufolge sind verschiedene Wege der Sanierung möglich, auf die der Fachmann noch nicht näher eingehen wollte. Er sagte aber, alle Möglichkeiten hätten eine Gemeinsamkeit: Sie seien teuer. Sechs Millionen Euro stünden im Raum, „da kannst du eine halbe Ortsumfahrung für Mühlhausen bauen“, berichtete Scheckinger. Zunächst muss nun überlegt werden, welcher Straßenquerschnitt nötig ist. Für eine Staatsstraße ist die jetzige Breite von 6,50 Metern relativ gering. Die Frage sei aber, ob eine „Luxusbreite“ nötig ist. Schließlich wird die Ortsdurchfahrt irgendwann einmal, wenn es eine Westumfahrung gibt, von der Staats- zur Kreisstraße abgestuft. Die Straße solle im ordentlichen Zustand übergeben werden, versicherte Scheckinger. Bei den Überlegungen will das Bauamt deshalb Landkreis und Gemeinde einbeziehen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.