Neuer Zuschnitt für Zukunftsthemen
Landrat Klaus Metzger findet Zustimmung für seine Veränderungsvorschläge. Künftig gibt es Ausschüsse für „Soziales, Bildung und Schule“ sowie für „Klima, Umwelt und Energie“
Für Landrat Klaus Metzger war es ein „zentraler Punkt“ seiner ersten Sitzung: Der neue Zuschnitt der Kreistagsausschüsse. Das hatte er bereits vorab in einem Gespräch mit den Fraktionsspitzen vorgestellt und damit fand er gestern auch im Kreistag breite Unterstützung. Metzger will die Zukunftsthemen des Landkreises besetzen, den Kreisausschuss wieder aufwerten und die Zahl der Ausschüsse gleichzeitig nicht erhöhen. Nur die SPD-Fraktion war nicht ganz glücklich. Mit ihrem Antrag, den Finanzausschuss weiterzuführen, fand sie aber keine Mehrheit. Dessen Aufgaben soll künftig der Kreisausschuss mitübernehmen. Dieser war früher der mit Abstand wichtigste Ausschuss bei der Kreistagsarbeit. Er hat aber durch gesetzliche Veränderungen und beschließende Fachausschüsse (Bau und Kreisentwicklung) an Bedeutung verloren. Durch die Zusammenlegung soll das zumindest teilweise kompensiert werden. Karl-Heinz Schindler (SPD) erinnerte daran, welche positive Rolle der Finanzausschuss bei der Aufstellung des Etats gespielt habe. Das müsse der Kreisausschuss dann aber auch übernehmen. Für Landrat Metzger, bislang Leiter des Schulamtes, ist der neue Ausschuss „Soziales, Bildung und Schule“ sozusagen eine Herzensangelegenheit und gleichzeitig ein Signal an die Bevölkerung, wie wichtig dem Kreistag dieses Thema ist. Gleiches gilt für den neuen Zuschnitt und das Aufgabengebiet des bisherigen Umweltausschusses. Der firmiert jetzt unter „Klima, Umwelt und Energie“.
Die ÖDP (zwei Kreisräte) bilden zusammen mit FDP-Einzelkämpfer Patrick Kügle eine dreiköpfige Ausschussgemeinschaft. Die besetzt einen Sitz in einem Zwölfer-Ausschuss des Kreistags. Ohne diese Ausschussgemeinschaft wäre dieser Platz zwischen ÖDP und Republikanern (zwei Kreisräte) ausgelost worden.
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