Politik: Obere Vorstadt: CSU hält an Mini-Kreisel fest

Aichacher Stadtratsfraktion und der Vorstand informieren sich in Petershausen

Die Obere Vorstadt in Aichach soll gestalterisch aufgewertet und eine attraktive Verbindung zwischen dem Einkaufszentrum Milchwerk und der Innenstadt werden. Das Projekt ist allerdings etwas ins Stocken geraten. Für den Verkehrsknoten Münchener Straße, Augsburger Straße und Werlbergerstraße werden derzeit Verkehrsgutachten erstellt.

Die CSU-Stadtratsfraktion sieht laut einer Pressemitteilung in einem überfahrbaren Minikreisverkehr mit einem Durchmesser von 20 Metern einen Planungsansatz, um den Verkehr flüssig zu halten, die Geschwindigkeit zu reduzieren sowie die Querungsmöglichkeiten und die Sicherheit für die Fußgänger zu verbessern. Natürlich müsse er leistungsfähig sein und mit einer optimalen Parkraumnutzung im Einklang stehen. In Petershausen (Kreis Dachau) ist ein solcher Mini-Kreisel seit 2014 in Betrieb. Dort informierten sich Fraktion und Ortsverband. Bürgermeister Marcel Fath (Freie Wähler) erläuterte den Aichacher Kommunalpolitikern, auch in Petershausen habe man die Kreuzungsvarianten diskutiert. Drei Parkplätze seien verloren gegangen. Die anfängliche Skepsis der Anlieger sei zwischenzeitlich voller Akzeptanz, auch bei den Geschäftsleuten, gewichen. Das Tempo habe deutlich abgenommen, die gewünschte Beruhigung des Verkehrs sei eingetreten, so Fath. Der mit 17 Meter Durchmesser relativ kleine Kreisel sei sicher und leistungsfähig, auch in Stoßzeiten. Ein Vorteil für die Fußgänger seien die behindertengerecht ausgestalteten Überwege an allen Ästen. Vor Ort überzeugten sich die Aichacher, wie leicht der Verkehr inklusive Busse und Schwerverkehr fließe, so die CSU. Eine Minikreisverkehrsanlage sei eine denkbare Alternative. (AN)

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