Per pedes statt mit Mama-Taxi
„In die Schule geh ich gern“ des Bund Naturschutz läuft in mehreren Grundschulen im Kreis. Kinder sind mit Begeisterung dabei
Aichach-Friedberg Wenn Opas aus dem Wittelsbacher Land aus ihrer Kindheit erzählen, dann geht das oft so: ... ja mei, jeden Tag sind wir da kilometerweit zu Fuß bei Wind und Wetter und mit Löchern in den Schuhen zur Schule gelaufen... Nein, solche Geschichten können die heutigen Grundschüler ihren Kindern einmal nicht überliefern. Aber auch heute kommen noch sehr viele zu Fuß in die Schule – besonders viele in dieser Woche in Aichach-Nord. Grund dafür ist die Mitmachaktion „In die Schule geh ich gern“ des Bund Naturschutz. Die Betonung liegt dabei auf „gehen“. Schulkinder sind aufgefordert, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen, statt das „Mama-Taxi“ zu nehmen. Und, kommen sie dann abgekämpft an? Nein, ganz im Gegenteil. Die Kinder in der Grundschule Aichach-Nord tollen an diesem Morgen in der Aula herum. Die meisten haben ganz rote Backen und ein Lachen im Gesicht.
Vergleichbare Aktionen sind bereits Anfang Oktober an den Grundschulen in Friedberg-Süd, Inchenhofen und Rehling gelaufen. An der Grundschule Aichach-Nord nehmen diese Woche alle 220 Schüler der Klassen eins bis vier am Projekt teil. „Wo ist der Stempel? Wo ist der Stempel?“ hallt es lautstark durch die Aula. Jedes Kind, das aus eigener Kraft – ohne Bus oder Auto – zum Unterricht gekommen ist, darf ein grünes Blatt auf den Klassenbaum stempeln. Die Bäume hängen an den Wänden der Klassenzimmer. Und das spornt offensichtlich die Fußgänger an. „Sie sind ganz wild darauf“, sagt Barbara Ripley, Rektorin der Grundschule. Besonders die 2a von Konrektorin Marlene Scherer ist mit Feuereifer dabei. Nur zwei der 23 Schüler der Klasse sind heute von ihren Eltern zur Schule gefahren worden, alle anderen meisterten den Schulweg zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller. Etwa 40 Prozent der Kinder wohnen in der Umgebung der Schule. Die ungefähr 130 Schüler, die einen weiteren Weg nach Aichach-Nord haben, stammen aus den Stadtteilen Oberbernbach, Unter- und Oberwittelsbach sowie Walchshofen. Die fahren auch diese Woche mit dem Bus in die Schule, laufen aber in ihrem Heimatort zur Bushaltestelle.
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