Petersdorfer verschulden sich fürs Wasser
Über eine Million Euro investiert die Gemeinde heuer in die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung. Damit steigen Schulden zum Jahresende auf 1,1 Millionen Euro. Aber die müssen Bürger über Gebühren ausgleichen
Einstimmig verabschiedeten die Gemeinderäte am Montagabend den Haushalt der Gemeinde Petersdorf. Große Freude empfanden sie angesichts der schlechten Finanzlage der Gemeinde allerdings nicht. Kämmerin Georgia von Kobyletzki präsentierte ein Zahlenwerk, das vor allem mit Blick auf den Schuldenstand für Bauchschmerzen sorgen dürfte: Der überschaubare Schuldenstand von rund 153000 Euro zum Jahresende 2017 wird Ende des Jahres 2018 massiv in die Höhe schnellen: 1,1 Millionen Euro Schulden wird Petersdorf dann voraussichtlich haben.
Diskussionen im Plenum gab es kaum. Den Grund dafür erklärt Petersdorfs Bürgermeister Dietrich Binder auf Nachfrage so: „Im Vorfeld gab es eine umfassende Klausurtagung rund ums Thema Haushalt. Die großen Themen, wie beispielsweise die Wasserversorgung, sind ohnehin Pflicht. Alle weiteren Investitionen werden kritisch geprüft.“ Auf puren Verschwendergeist ist die Schuldenentwicklung nicht zurückzuführen. Die Kämmerin erklärt in ihrem Bericht: Die Gemeinde erfüllt ihre primären Pflichtaufgaben und muss zur Sicherung der Trinkwasserversorgung hohe Investitionen tätigen, die zeitlich nicht mehr aufzuschieben sind. Die Investitionen, die an dieser Stelle nötig sind, belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro und sind in erster Linie für den Schuldenstand der Gemeinde verantwortlich. Allerdings ist eine kommunale Wasserversorgung eine kostendeckende Einrichtung. Das heißt, die Wasserverbraucher, also alle Bürger, müssen zumindest mittelfristig die Investitionen der Gemeinde über ihre Verbrauchsgebühren oder Investitionsbeiträge ausgleichen.
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