Radon: Die Gefahr lauert in der Tiefe
Das radioaktive Gas steckt von Natur aus im Boden und kann Lungenkrebs auslösen. Im Landkreis sind erhöhte Werte ermittelt worden. Worauf es jetzt ankommt
Radon ist ein radioaktives Gas. Es kommt natürlich im Boden vor und gelangt über Risse und Spalten entlang der Leitungen oder über andere undichte Stellen in die Gebäude. Untersuchungen haben ergeben, dass Radon bei hoher Konzentration in der Raumluft Lungenkrebs verursachen kann. Das Gas kommt je nach geologischen Gegebenheiten mal mehr und mal weniger hoch konzentriert im Boden vor. Im Landkreis Aichach-Friedberg sind die Werte mit bis zu 126 Kilobecquerel pro Kubikmeter Luft im Erdreich vergleichsweise hoch. Gemessen wird einen Meter unter der Erdoberfläche. Ein neues Strahlenschutzgesetz soll die Menschen vor diesem Gesundheitsrisiko schützen.
Es tritt bis Ende 2018 in Kraft. Dann sollen 300 Becquerel Radon in einem Kubikmeter Luft am Arbeitsplatz nicht überschritten werden. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt aber einen deutlich niedrigeren Richtwert: Oberhalb von 100 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft sollten immer Maßnahmen zur Senkung der Radonkonzentration in Betracht gezogen werden, heißt es hier. Gebäudesanierungen seien dann sinnvoll. Der Jahresmittelwert liegt in deutschen Wohnungen im Schnitt bei 50 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft. Allerdings sind in den meisten Gebieten auch geringere Radonwerte im Boden ermittelt worden, als in einigen Bereichen des Wittelsbacher Landes. Die Werte ergeben sich aus Messungen und Berechnungen und sind auf einer Karte des Bundesamtes für Strahlenschutz online einsehbar. Hohe Konzentrationen wurden im Boden rund um Steinach/Steindorf (126 Kilobecquerel pro Kubikmeter Luft) und Sielenbach-Raderstetten (124) ermittelt. Am wenigsten Radon wurde um die Pöttmeser Ortsteile Handzell, Gundelsdorf (35), Kühnhausen/ Wagesenberg (34) und Grimolzhausen (31) angegeben. Im Bereich der übrigen Gemeinden wurden Werte dazwischen angegeben.
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