Schrecken 2.0 – Mobbing unter Kindern
Eine unbedachte Äußerung, ein peinliches Foto: Alles kann der Auslöser sein, von anderen geschnitten und unter Druck gesetzt zu werden. Das beginnt schon in der Grundschule.
Hannah ist in ihrer Schule ziemlich beliebt. Sie wird auf Partys eingeladen, die Jungs sind in sie verschossen. Bis sich eines Tages alles komplett ändert. Ihre Mitschüler schauen sie plötzlich nur noch schief an, tuscheln, sprechen abfällig über sie. Durch ein Missverständnis sind Gerüchte entstanden, die sie in ein schlechtes Licht rücken. Sie kann sich nicht dagegen wehren, verliert von Tag zu Tag mehr Freude und den Halt im Leben. Erst als sie bis zum Äußersten geht, begreifen ihre Mitschüler, was sie ihr angetan haben. Zu spät.
Smartphones und soziale Netzwerke machen Mobbing leicht
Es ist die Geschichte eines amerikanischen Teenagers, die Autor Jay Asher in seinem Buch „Tote Mädchen lügen nicht“ erzählt. Sie ist zwar Fiktion, und was Hannah tut zum Glück nicht die Regel. Aber sie könnte überall spielen, auch im Wittelsbacher Land. Denn Mobbing unter Kindern und Jugendlichen wird mehr und mehr zum Problem. Das zeigen viele Studien. Erst recht, seit Smartphones, Internet und soziale Netzwerke es ganz leicht machen, Gerüchte über andere in die Welt zu setzen. Meist bekommen Außenstehende gar nicht mit, was passiert, oder sie wollen es auch nicht. Fest steht: An jeder Schule gibt es Kinder und Jugendliche, die andere ausgrenzen, sie so lange unter Druck setzen, bis sie am Boden sind. Das wird bei einer Umfrage unserer Zeitung bei Gymnasien, Real- und Mittelschulen im Landkreis Aichach-Friedberg deutlich. Schulleiter, Psychologen und Sozialarbeiter sprechen von einem großen Problem, dessen wahres Ausmaß aber keiner kennt.
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