Seit 60 Jahren sind die Schöns aus Todtenweis verheiratet
Auf 60 gemeinsame Jahre blicken Johanna und Gerhard Schön aus Todtenweis zurück. Das Paar heiratete 1958 in Pichl (Gemeinde Aindling) bei Bürgermeister Paula. Am nächsten Tag ließen sich die Schöns im Familienkreis in der Wieskirche kirchlich trauen. Dann ging es nach Oberammergau. Das war dann auch gleich die Hochzeitsreise. Johanna, geborene Lindermeir, stammt aus Todtenweis. Beim „Scharzschuster“, so der Hofname, wuchs sie mit zwölf Geschwistern auf. Schon früh musste sie als Dienstbotin in Binnenbach beim Schmidberger, Hofname „Simmlerbaurn“ arbeiten. Gerhard Schön stammt aus dem Egerland und fand als Vertriebener mit seiner Familie in Eisingersdorf eine neue Heimat. Auch er musste früh nach Binnenbach beim „Stofferbaurn“ (heute Forster) in den Dienst. Dort lernte sich das Paar kennen, denn die beiden Höfe sind Nachbarn. Nach der Heirat lebte das Paar vier Jahre in Eisingersdorf. 1962 bauten sich die Schöns in Todtenweis ein Haus und zogen fünf Kinder groß. Der frühe Tod von Sohn Gerhard im Jahr 2000 war für beide ein schwerer Schicksalsschlag. Gerhard Schön verdiente 42 Jahre lang in der Papierfabrik Haindl in Augsburg den Lebensunterhalt für die Familie. Er und seine Frau erfreuen sich sehr an der Dorfgemeinschaft. Sie besuchen fast jeden Rosenkranz und Gottesdienst in der Pfarrkirche. 43 Jahre lang war das zweiwöchige Kaffeekränzchen mit den Freundinnen aus der Nachbarschaft eine große Freude für Hanni Schön. Zum Jubeltag kamen Pfarrer Babu, Bürgermeister Konrad Carl und stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sandra Wolf zum Gratulieren. (brs)
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