Sex oder Schelle: Vergewaltigte ein junger Mann seine Ex-Freundin?
Ein 20-Jähriger soll seine 16-jährige Ex-Freundin vergewaltigt haben. Beim Gericht kamen während des Prozesses aber Zweifel auf.
Die Wahl zwischen Sex oder eine „Schelle“ ließ ein 20-Jähriger aus dem südlichen Landkreis angeblich seiner 16-jährigen Exfreundin. Aus Angst habe sie mitgemacht, hatte sie bei der Polizei ausgesagt. Der 20-Jährige hatte die Vorwürfe bestritten. Er war wegen Vergewaltigung und vorsätzlicher Körperverletzung angeklagt. Gestern war der zweite Verhandlungstag vor dem Jugendschöffengericht in Aichach. Das Gericht erhoffte sich Klarheit von weiteren Zeugen und musste sich über die Frage klar werden, ob eine „Schelle“ eine so starke Drohung ist, dass die Exfreundin tatsächlich aus Angst nachgab.
Schon in der ersten Verhandlung vor zwei Wochen hatten beide, der Angeklagte und die 16-Jährige, ausgesagt, dass es zu Sex zwischen ihnen gekommen sei. Laut Aussage der Exfreundin war der Sex von ihrer Seite her jedoch nicht freiwillig. Die beiden waren bei dem 20-Jährigen daheim und sahen in seinem Zimmer fern. Dann habe er versucht, ihre Strickjacke auszuziehen, weil er mit ihr schlafen wollte, hatte sie bei der Polizei ausgesagt. Als sie sagte, dass sie keine Lust habe, habe er versucht, sie zu überreden. Weil das nicht fruchtete, ballte er laut der 16-Jährigen die Fäuste und drohte ihr mit einer „Schelle“. Aus Angst habe sie nachgegeben. Weil der 20-Jährige beim Sex recht grob vorgegangen sein soll, warf ihm Staatsanwältin Julia Keilbach nicht nur Vergewaltigung, sondern auch vorsätzliche Körperverletzung vor.
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