Schule: Sophie Scholls Vermächtnis

VonGerlinde Drexler

Im Theaterstück wird es in der Mittelschule lebendig. Die Schüler machen sich in einer Projektwoche ihre eigenen Gedanken, was Begriffe wie Freiheit und Verantwortung bedeuten

Die Worte Freiheit, Verantwortung und Hoffnung stehen auf den Säulen in der Aula der Geschwister-Scholl-Mittelschule in Aichach. Sie sind die zentralen Begriffe im Schulleben. Was bedeuten sie in der heutigen Zeit? Das ist eine der Fragen, mit der sich die Schüler in dieser Woche beim Schulprojekt „Sophie Scholl“ befassen. Den Auftakt machen am Montagabend eine Ausstellungseröffnung und ein Theaterabend.

Sie lacht, sie weint, sie träumt. Sie liest aus Briefen vor, schreibt selbst welche. Sophie Scholl ist eine ganz normale junge Frau mit einer tiefen Liebe zur Natur und einem feinen Sinn für das Schöne und das Gute, das BDM-Mädel, das sich zur mutigen Kämpferin für die Freiheit verwandelt, eine liebende junge Frau im Schatten des Krieges und der Unterdrückung. Sandra Pagany vom Theater Eukitea versteht es, mit wenigen Requisiten, vor allem aber mit Mimik und Bewegungen, die Gedanken und Gefühle von Sophie Scholl auszudrücken. Es sind starke Bilder, die sie, begleitet von Klängen und Original-Texten Scholls, am Montag den Zuschauern in der Aula der Schule präsentiert. Sophie Scholls Vermächtnis ist ein Aufruf an alle Menschen, wachsam und engagiert den eigenen Lebensweg zu gehen. Jeder soll sich einsetzen, um eine Gesellschaft zu gestalten, die auf Freiheit und einer liebevoll-empathischen Grundhaltung beruht.

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