Steueraffäre: Der Fußball und das leidige Geld
Drei Ex-Spieler des TSV Aindling sagen als Zeugen im Verfahren gegen vier Funktionäre des Sportvereins aus. Der Staatsanwalt und zwei Verteidiger geraten sich in die Haare.
Das muss jetzt unbedingt noch raus, bevor er aus dem Zeugenstand geht: „Auch wenn mir das die Richterin nicht abnimmt: Ich habe nicht wegen des Geldes Fußball gespielt. In Aindling hätte ich auch ohne Bezahlung gespielt.“ Dabei ist dem langjährigen Spieler natürlich klar, um was es hier geht. Schon die allererste Frage von Richterin Simone Hacker gestern ist ja eher von rhetorischer Natur: „Haben Sie Geld fürs Fußballspielen bekommen?“ Entwaffnende Antwort: „Sonst wäre ich wahrscheinlich heute nicht hier.“
Drei ehemalige Leistungsträger des Vereins sind deswegen hier. Sie sagen am dritten Verhandlungstag des Steuer-Prozesses gegen vier TSV-Funktionäre aus. Im Vergleich zu den Aussagen von den sieben Spielern vor knapp zwei Wochen ergeben sich wenig neue Erkenntnisse. Alle drei haben um die 10000 Euro im Jahr verdient. Alle drei mussten Steuern nachzahlen (einer allein 13000 Euro) und die Strafverfahren gegen sie wurde gegen Bußgelder eingestellt. Alle drei bestätigten auf Nachfrage des Gerichts, dass sie zumindest einmal bei der Barauszahlung von Prämien beim Angeklagten früheren Finanzvorstand nachgehakt hätten, ob das alles korrekt abläuft.
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