Umstrittener Referent bei Impfgegnern
Aichach-Wilpersberg (cli, emö) - Bei der Info-Veranstaltung der Gegner der Blauzungen-Zwangsimpfung von Rindern, Schafen oder Ziegen am Sonntag in Aichach-Wilpersberg (wir berichteten) hat mit Hans Tolzin ein durchaus umstrittener radikaler Impfgegner referiert. Tolzin, Herausgeber des "Impfreports", sprach zum Thema "Humanimpfungen - Ja oder Nein" über die Schweinegrippe und die Gefährlichkeit von Impfstoffen. Tolzin wird eine Nähe zu Sekten (Mun, Scientology) und rechtsextremen Ansichten und Kreisen nachgesagt, was er selbst nachdrücklich zurückweist.
Stephan Kreppold, auf dessen Bioland-Hof die von rund 1000 Interessierten besuchte Veranstaltung stattfand, betont, dass Tolzin in Wilpersberg ein "sachliches und sachkundiges Referat" gehalten habe. Auch zur Blauzungen-Impfung habe Tolzin einen hochinteressanten Beitrag in seinem "Impfreport" verfasst. Dass Tolzin nicht unumstritten sei, wisse er, sagt Kreppold: Das sei aber auch kein Wunder, wenn sich jemand gegen die Pharma-Lobby stark mache.
Dass die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit die Tiere krank macht - ist für die Kritiker und Impfverweigerer ein Hauptansatzpunkt. Laut Veterinäramt Aichach-Friedberg sind bei 43 725 geimpften Rindern, Schafen und Ziegen im Landkreis nur "wenige" Schadensfälle registriert worden. Bei zwei Tieren sei der Tod auf das Serum zurückzuführen, vier weitere würden noch vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim untersucht. In neun angezeigten Fällen habe kein Bezug zur Impfung hergestellt werden können. Die Blauzungenkrankheit selbst sei dank der Impfung, so das Veterinäramt, im Landkreis nicht aufgetreten. Auch nicht bei den rund 18 Prozent der Halter, die nicht geimpft haben.
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