Unabhängige sehen sich ausgegrenzt
Gruppierung fragt sich, warum sie in Friedberg nicht eingebunden war. Müllegger-Steiger: Kein böser Wille
Über 500 Menschen demonstrierten am Sonntagabend auf dem Friedberger Marienplatz für „Meinungsfreiheit und Toleranz“ und gegen Fremdenfeindlichkeit. Die Kreistagsfraktion der Grünen initiierte die parteiübergreifende Kundgebung – die Kreisverbände von CSU, SPD, ÖDP und FDP waren dabei. Eine sehr gute Sache und unterstützenswerte Aktion – finden die Unabhängigen. Die Kreistagsfraktion fragt sich nur, warum sie wegen einer Beteiligung nicht angefragt worden ist. Fraktionschef Sepp Bichler zeigte sich gestern bei einem Pressegespräch seiner Gruppierung enttäuscht: „Es geht um eine Toleranz-Veranstaltung und als erstes werden die Unabhängigen ausgegrenzt.“
Katrin Müllegger-Steiger, Fraktionschefin der Grünen und Ideengeberin für die Veranstaltung, weist das aber weit von sich: „Das war absolut kein böser Wille.“ Aus rein organisatorischen Gründen und der kurzen Vorbereitungszeit geschuldet seien die Veranstalter auf die Parteien im Landkreis begrenzt worden. Auch andere in der Asylbetreuung engagierte freie Wählergruppierungen im Landkreis seien deshalb nicht angefragt worden. Die Aktion beziehe sich auch nicht auf die im Kreistag vertretenen Parteien und Gruppierungen. Kathrin Müllegger-Steiger legt Wert darauf, dass Sie in ihrer Begrüßungsrede explizit auf das Engagement der Unabhängigen und anderer Freien Wählergruppierungen im Landkreis in der Flüchtlingsarbeit hingewiesen habe. Bewusst nicht eingeladen habe sie die Kreisverbände der Republikaner und AFD – beides sind Parteien. So richtig greife die Argumentation von Müllegger-Steiger nicht, so die Unabhängigen. Denn auch die Freien Wähler seien nicht unter den Veranstaltern gewesen, obwohl sie mittlerweile längst als Partei im Landtag vertreten sind.
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