Verbindung statt „Osttangente“
Lange: Straße muss nicht vierspurig sein
Ulrich Lange, verkehrspolitischer Sprecher der Union im Bundestag, hält sich schon an die nagelneue Sprachregelung der Parteifreunde im Wittelsbacher Land: Die im südlichen Kreis umstrittene Straßenplanung zwischen Autobahnanschluss A8 bei Friedberg-Derching und B17 bei Oberottmarshausen (Kreis Augsburg) soll ja nicht mehr „Augsburger Osttangente“ genannt werden (wir berichteten). Für den Nördlinger Bundestagsabgeordneten, der als Ausschussvorsitzender mit an den Schalthebeln für die deutsche Verkehrspolitik sitzt, kein Problem. An der Notwendigkeit des Projekts hat er aber keinen Zweifel: „Ich stehe weiter zu einer leistungsfähigen Verbindung mit Netzzusammenhang.“ Genau das, also übergeordnete Bedeutung, sei auch das Kriterium für die Aufnahme der Trasse in den Bundesverkehrswegeplan. Nach der Sommerpause beginnen in Berlin die Beratungen und in einem Jahr soll das Gesetz beschlossen werden. Rund 2000 Projekte für Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland sind angemeldet. Projekte, die nicht im Plan sind, können die nächsten 15 bis 20 Jahre nicht gebaut werden, verweist Lange.
Wobei der Abgeordnete, zu dessen Wahlkreis Donau-Ries acht Gemeinden aus dem Norden des Wittelsbacher Landes gehören, gestern im Redaktionsgespräch mit den Aichacher Nachrichten betont, dass er sich nicht auf eine autobahnähnliche vierspurige Bundesstraße festlegt. Genau dies und der immense Flächenverbrauch stößt ja auf massiven Widerstand in der Region. Der Verkehrsexperte kann sich genauso gut eine zweispurige Trasse mit einer zusätzlichen Überholspur in Teilabschnitten vorstellen. Das „Nein“ der Kommunen wie Mering oder Königsbrunn und Proteste aus der Bevölkerung gegen das Projekt seien in Berlin „übrigens angekommen“, berichtet Lange. Ob das die Chancen schmälert, dass die Trasse in den Plan aufgenommen wird, lässt er offen. (cli) "Diese Woche Seite 1
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