Viele Meinungen – gute Ideen
Beim „Forum Zukunft“ in Blumenthal geben drei Redner Impulse
Ein „Forum Zukunft“ richten am Wochenende, 1. und 2. April, die Kreisgruppe Aichach-Friedberg im Bund Naturschutz (BN) und die Schlossgemeinschaft Blumenthal aus (wir berichteten). Es will klären, wie wir in Zukunft leben und den Landkreis zukunftsfähig gestalten können. Die Teilnehmer der Tagung hören zuerst drei Impulsreferate. Danach geht es in die Arbeitsgruppen, um dort Themen wie Land- und Forstwirtschaft, Umweltbewusstsein und Natur, Wirtschaft und Handel, Energie und Mobilität sowie Bildung und Demokratie aufzuarbeiten. Eingeladen sind alle Bürger. „Jeder kann und soll mitmachen und sich einbringen in einen Prozess, den dieses Treffen kraftvoll in Gang setzen soll“, sagt Ernst Haile, BN-Chef im Landkreis. Wie können wir anders, besser weitermachen und leben? Eine Ökonomie schaffen, die sich am Gemeinwohl orientiert und nicht nur am wirtschaftlichen Erfolg? Der Publizist Christian Felber aus dem Salzburger Land spricht in seinem Impulsreferat über Gemeinwohl-Ökonomie. Dabei geht es nicht nur um wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch um die Verbesserung von Gesundheit, Bildung, Teilhabe, sozialer Zusammenhalt, ökologischer Stabilität, Sicherheit, allgemeinem Wohlbefinden. Er beruft sich dabei auf die bayerische Verfassung, in der zu lesen ist: „Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl.“
Den zweiten Vortrag hält der Diplom-Sozialwissenschaftler Oliver S. Wagner vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie. Sein Vortrag trägt den Titel: „Strukturen ändern statt Menschen“ oder anders ausgedrückt: „Damit wir tun, was wir für richtig halten“. Eigentlich wisse jeder genau, was er zu lassen hätte, um beispielsweise den Klimawandel zu stoppen. Aber weil alle fahren, alle fliegen, alle jeden Tag Fleisch konsumieren, denke jeder, das Bisschen, das er beisteuere, gebe nicht den Ausschlag. Doch wenn sich äußere Bedingungen ändern, stellt der Mensch seine Routinen um und passt sein Verhalten sehr schnell an, so Wagner. Wenn wegen der Feinstaubbelastung keine Autos mehr in die Stadt fahren dürften, werde der Mensch schnell bessere Alternativen (er)finden und nutzen.
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