Waldbauern warten auf höhere Holzpreise
Negative Auswirkungen von Sturm „Kolle“ sind auch hier zu spüren. Experte warnt vor Bedrohung durch den Borkenkäfer. Das heißt: Jetzt muss man befallene Fichten einschlagen
Aichach-Untergriesbach Die Waldbauern dürfen in den Wintermonaten die Hände keineswegs in den Schoß legen. Vielmehr sollten sie die Zeit nutzen und Bäume entfernen, die vom Borkenkäfer befallen sind. Dieser Rat wurde bei der Jahreshauptversammlung der Waldbesitzervereinigung Aichach (WBV) im Untergriesbach (Stadt Aichach) wiederholt formuliert.
Ausführlich informierte Hannes Lemme über die Gefahren, die von den Borkenkäfern ausgehen. Der Fachmann von der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft schilderte die zum Teil geradezu explosionsartige Vermehrung von Buchdruckern und Kupferstechern. Lemme forderte die Waldbauern auf, entschieden gegenzusteuern: „Eine befallene Altfichte, die nicht aufgearbeitet wird, kann zum Befall von 20 weiteren Fichten führen.“ Seinen Aussagen zufolge profitierten die kleinen Tiere von den überdurchschnittlich hohen Temperaturen in den vergangenen drei Jahren. Außerdem erklärte der Referent, dass künftig pro Jahr nicht mehr nur zwei Generationen dieser Käfer nachwachsen, sondern dass die dritte Generation zum Regelfall wird. Mit all den Konsequenzen, die er darstellte. Wolfgang Sailer, Leitender Forstdirektor im Land für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), forderte die Waldbesitzer auf, bei der Aufforstung von frei gewordenen Flächen den Rat von Fachleuten einzuholen. Kiefern, Tannen, Douglasien, Lärchen, Buchen, Eichen, Ahorn, Linden und Ulmen sollten gepflanzt werden. Die Jäger bezeichnete Sailer als „unsere Partner“. „Wir müssen dahinter bleiben, die Fichte hat eine schwere Zukunft“, meinte Peter Erhard, der WBV-Vorsitzende. Nur Regenwetter sei Gift für die Käfer.
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