DKMS: Weitere 178 potenzielle Lebensretter

Nach der Typisierungsaktion in Langenmosen sind etwa 20 Prozent der möglichen Spender im Landkreis registriert

„Ich bin stolz auf euch! Es ist schön zu sehen, solch eine engagierte Jugend im Ort zu haben!“ Sichtlich bewegt lobte Bürgermeisterin Mathilde Ahle „ihre“ Jugend aus Langenmosen, denn das Aufnahmeteam zur DKMS-Typisierungsaktion am Sonntag in Langenmosen bestand komplett aus jungen Leuten. Zusammengetrommelt hatte sie Jugendreferent Christian Schels. Alle Vereine aus dem Dorf und die Langenmosener Jugend haben in ihren Kreisen auf den Aufruf aufmerksam gemacht.

178 weitere hilfsbereite Mitbürger aus Langenmosen und Umgebung kamen ins Feuerwehrstüberl, um sich mit einem Wangenabstrich bei der DKMS aufnehmen zu lassen. Geplant war der gemeinschaftliche Aufruf aller Vereine schon länger im Rahmen des Pfarrfestes. Dass die Dorfaktion zeitlich nun mit dem Aufruf von Samanthas Familie aus Neuburg zusammenfiel, zeigt, wie wichtig jede Typisierungsgelegenheit ist. Deshalb nutzten auch Besucher aus dem Raum Schrobenhausen den kürzeren Weg nach Langenmosen zur Registrierung. Darunter waren auch Schüler der Q12 des Gymnasiums Schrobenhausen. Lehrer und Stammzellspender Martin Göbel hatte seine Schüler dazu motiviert. „Wir hätten niemals gedacht, dass so viele Leute kommen“, freut sich Christian Schels mit seinem Team, „überall hieß es im Vorfeld ‚Ich bin schon typisiert!’“. Dass dem nicht so ist, zeigt der Fall von Maria Neukäufer aus Gachenbach. Die zweifache Mutter wartet seit vier Jahren auf einen passenden Spender. Damit gehört sie zu den 17 Prozent der betroffenen Patienten, für die sich weltweit kein genetischer Zwilling in den Knochenmarkspenderdateien findet.

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