Wenn Krieg zum Spiel wird
Konrad Golling berichtet von seinen Erlebnissen in der Schule
Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, war Konrad Golling Schüler. Der damals Neunährige besuchte die dritte Klasse der Grundschule Haunswies. Heute vor 75 Jahren fiel der Unterricht aus, erinnert sich der 85-Jährige. „Darüber haben wir uns gefreut.“ In die Schule musste er trotzdem, schließlich wurde der Einmarsch in Polen gefeiert. Vor dem Schulhaus hissten die Lehrer eine Hakenkreuzfahne. Dazu sangen die Kinder das Lied der Hitlerjugend, schildert Golling. Für ihn und seine Klassenkameraden sollte das nicht die letzte derartige Feier gewesen sein: „Jeder Sieg wurde gefeiert. Uns wurde aber auch alles als Sieg verkauft.“
Krieg und Kampf waren in allen Unterrichtsfächern präsent: „Alles war darauf ausgerichtet. Wir hatten nichts anderes im Kopf.“ Das wirkte sich auch auf die Freizeitgestaltung der Kinder aus. In einem Weiher spielten sie mit selbst gebauten Holzschiffen Schlachten nach.
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