Windpark: Uka ist von Bau überzeugt
Bürgerenergiegesellschaft Aichach hat eine gesicherte Einspeisevergütung für vier Windräder im Wittelsbacher Land. Mit Baugenehmigung hat das nichts zu tun.
Der Wettbewerb in der Windenergiebranche ist exterm hart und die Einspeisevergütung für neue Anlagen ist niedrig, sehr niedrig. Nur noch 3,8 Cent pro Kilowattstunde Strom bekommen Gesellschaften aktuell für die Einspeisung. Bis vor Kurzem konnten Anlagenbetreiber in unserer Region noch mit über acht Cent kalkulieren – also mehr als das Doppelte. Dennoch geht der Windparkentwickler Uka aus Meißen (Sachsen) fest davon aus, vier große Windräder (Gesamtleistung: 18 Megawatt) auf dem Wind-Vorranggebiet zwischen den Aichacher Stadtteilen Oberwittelsbach und Mauerbach beidseits der Kreisstraße AIC 2 bauen zu können. Wie gestern bereits berichtet, hat die Gesellschaft „Umweltgerechte Bürgerenergie Aichach“ bei einer Ausschreibung der Bundesnetzagentur den Zuschlag bekommen. Das Ergebnis wurde am Mittwoch veröffentlicht. Es wurden 210 Gebote für insgesamt 1000 Megawatt in ganz Deutschland abgegeben – 61 Projekte setzten sich durch. Aichach ist das einzige erfolgreiche Projekt aus ganz Süddeutschland.
Bei der Netzagentur liefen 2017 drei solcher Ausschreibungen. Ziel: die Energiepreise für erneuerbare Anlagen verringern und den Ausbau steuern. Nur über diese Verfahren können überhaupt noch neue Windkraftanlagen zu gesicherten Einspeisevergütungen (EEG) für jeweils 20 Jahre gebaut werden. Durchgesetzt haben sich nahezu ausschließlich (98 Prozent) sogenannte Bürgerenergiegesellschaften. Die haben einen klaren Wettbewerbsvorteil. Projektentwickler Uka, einer der größten in Deutschland, hat darauf reagiert und tritt jetzt als Partner dieser Gesellschaften auf. Uka hat sich so indirekt mit 23 Zuschlägen und 410 Megawatt mit über 40 Prozent des Ausschreibungsvolumens durchgesetzt. Laut einer Mitteilung des Unternehmens unterstützen die Sachsen zusammen mit ihrem lokalen Partner Vensol (Babenhausen) die Bürgerenergiegesellschaft Aichach bei der Projektumsetzung. Das heißt: Uka ist Dienstleister, Entwickler und Generalunternehmer, hat aber kein Eigentum am künftigen Windpark. Eigentümer ist eine Kommanditgesellschaft. Laut Ausschreibung müssen es mindestens zehn Bürger aus dem jeweiligen Landkreis (beziehungsweise kreisfreie Stadt) sein, die ihren Hauptwohnsitz mindestens seit einem Jahr dort haben. Nach Informationen unserer Zeitung sind es hier elf Kommanditisten aus dem Kreis. Die zugehörige Gesellschaft wurde Ende Oktober in Meißen gegründet.
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