"Wir haben keinen Druck ausgeübt"
Landshut/Neuburg "Ich habe noch heute keinen Zweifel, dass Rudolf Rupp nach Hause gekommen ist und dort getötet wurde." Oberstaatsanwalt Christian Veh ist über neun Jahre nach dem Verschwinden des Heinrichsheimer Landwirts sicher, dass dieser gewaltsam ums Leben kam. Vehs Zeugenaussage stand gestern im Fokus des Prozesses vor dem Landgericht Landshut. Veh leitete einst die Ermittlungen in diesem Fall und vertrat im ersten Prozess 2004 die Anklage. Hermine Rupp, ihre Töchter Manuela und Andrea und der damalige Freund des älteren Mädchens, Matthias E., wurden damals wegen Totschlags oder Beihilfe zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Veh wies die Vorwürfe der Verteidigung vehement zurück, die Beschuldigten seien in irgendeiner Form zu ihren Aussagen gedrängt worden. "In meiner Gegenwart und von mir ist niemals Druck ausgeübt worden." Gleichzeitig stellte er sich schützend vor die damals ermittelnden Polizisten aus Ingolstadt: "Ich lege für meine Leute von der Kripo die Hand ins Feuer." Über Jahre arbeite er engstens und vertrauensvoll mit diesen Beamten zusammen. "So etwas gab es definitiv nicht." Er habe den Angeklagten von Anfang an klargemacht, dass die Kripo wegen Totschlags ermittle. Außerdem habe er alle vier Beschuldigten ausführlich belehrt und immer wieder nachgefragt, ob sie denn ordentlich behandelt werden.
Veh, der selbstsicher und gut vorbereitet im Gerichtssaal den Verlauf der damaligen Ermittlungen darstellte, hatte auch eine Erklärung dafür, warum die Angeklagten so unterschiedlich und nachweislich falsch aussagten, die Leiche Rudolf Rupps zerstückelt zu haben.
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