Wohnungen statt Biergarten
Bauvoranfrage für Neubau auf Grundstück des Orient-Express in der Aichacher Bahnhofstraße. Gastronomie und 21 Wohnungen sind beantragt. Bauprojekt muss allerdings noch „abspecken“, weil es sich nicht in Umgebung einfügt. Ja zu Pflegeheim an Franz-Beck-Straße
Aichach Die Tage eines der größten Aichacher Biergärten scheinen gezählt. Die Außenbewirtung des Orient-Express und das Wohnhaus mit Gaststätte von Erol Dumann in der Bahnhofstraße sollen einem großen Wohn- und Geschäftshaus weichen. Vorbei wären dann auch die großen Open-Air-Konzertveranstaltungen und das Public Viewing besonders bei Fußball-Großereignissen wie WM oder EM. Der Bauausschuss des Aichacher Stadtrats hat eine Bauvoranfrage für ein neues Gebäude mit Gastronomie im Erdgeschoss, darüber 21 Wohnungen un einem kleinen Biergarten davor, zwar abgelehnt. Das dreigeschossige Projekt mit Penthouse als weiteres Geschoss soll abspecken, damit es sich in die Umgebung einfügt. Generell signalisierte die Mehrheit im Ausschuss aber Zustimmung zu einer baulichen Verdichtung. Eine Aufwertung der Bahnhofstraße sei begrüßenswert.
Die künftige Bauamtsleiterin Martina Illgner, seit dieser Woche in der Stadtverwaltung und ab Januar im Amt, stellte bei ihrem ersten Auftritt im Bauausschuss die baurechtlichen Rahmenbedingungen vor. Für die Bahnhofstraße gilt kein Bebauungsplan, sondern der Paragraf 34 der Bauordnung. Das heißt: Ein Neubau muss sich der Umgebung anpassen. Das tue dieser Planvorschlag nicht, so Illgner: „Er sprengt den Rahmen.“ Insbesondere das vierte Geschoss (Penthouse) sei zu viel. Keine Probleme bereitet laut Illgner dagegen der Hochwasserschutz. Durch die aktuelle Freilegung der direkt daneben fließenden Paar gebe es für das Bauprojekt keine Einschränkungen. Andersherum: Ohne das Jahrhundertprojekt Hochwasserfreilegung wäre ein Gebäude in dieser Größenordnung an dieser Stelle eigentlich nicht genehmigungsfähig.
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